Der letzte Fototermin in 2016

Der letzte Termin im Jahr 2016 fand in einer Schule statt. Hier ging es weder darum, die Räumlichkeiten abzubilden, noch die Schüler für ein Fotoalbum zu porträtieren. Viel mehr sollte eine neu entwickelte Lehrmethode für den Deutschunterricht fotografisch dokumentiert werden. 

 

Die Befürchtung, dass die Schüler die Anwesenheit eines Fotografen ablenken könnte und keine typischen Bilder des Lehrbetriebs möglich wären, erwies sich nach kürzester Zeit als völlig unbegründet. Der Fotograf war für die Kinder offensichtlich völlig uninteressant.

 

Fotografiert wurde mit zwei Kameras, einmal mit einem Weitwinkelobjektiv und zum zweiten mit einer leichten Tele-Optik. Die Wahl der Objektive erwies sich als richtig, ich habe keine weitere Brennweite oder ein Zoomobjektiv vermisst. Meine Nachlässigkeit bei der Synchronisation der Uhren der beiden Kameras war bei der Einordnung der Fotos hinterher erschwerend. Das ließ sich jedoch lösen.

Da die Sonne direkt durch die Fenster schien und sehr harte Schatten warf, wurden die Jalousien heruntergelassen. Die Hauptlichtquelle für die Fotos war dann jeweils ein Aufsteckblitz, der zumeist gegen die Decke gerichtet wurde. Zusätzlich wurde zeitweise eine Bouncecard genutzt. So konnte die Szenerie gleichmäßig ausgeleuchtet werden.

 

In der Nachbearbeitung wurde der Weißabgleich wärmer eingestellt, als dies die Messung an einer weißen Fläche vorgab, da die Bilder sonst einen zu kühlen Eindruck machten. 

 

Mischlicht von den zusätzlichen Lichtquellen (Fenster, Deckenleuchten) erwies sich nicht als Problem. 

 

Als Kamerahöhe wurde zumeist die Augenhöhe der Kinder (sitzend oder stehend) gewählt.

Die meiste Zeit bei der Nachbearbeitung machte der Tafelanschrieb. Da die zu dokumentierende Methode Anpassungen an den Lehrbetrieb der besuchten Schule erfahren hatte, die nicht auf den Bildern erscheinen sollten, mussten Teile der Tafel auf jedem Bild retuschiert werden.

 

Außerdem wurde anhand des Anschriebs deutlich, dass - wie oben berichtet - die Uhrzeiten der verwendeten Kameras nicht genau synchronisiert worden waren.

 

Über die reine Dokumentation hinaus gelang das eine oder andere schöne Portrait, das in meinen Augen passender für das Fotoalbum ist als die üblichen gestellten Bilder eines "Schulfotografen" sind. Zur Wahrung der Persönlichkeitsrechte der Fotografierten habe ich auf die Darstellung eines Beispiels verzichtet.

 

Insgesamt war dieser Auftrag einmal eine schöne Abwechslung.

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