Auch mal Details abbilden

Immobilienfoto: Waschbeckenarmatur
Waschbeckenarmatur

Ein Hauptgrund, Immobilien zu fotografieren, ist es, dem Betrachter einen Eindruck von der Liegenschaft zu geben. Deshalb werden im Allgemeinen Weitwinkelobjektive genutzt, um einen möglichst guten Überblick über das Motiv zu vermitteln.

 

Es ergibt aber durchaus auch Sinn, das eine oder andere Foto von Details des Objektes zu zeigen. Eine Aufgabe der Bilder z.B. in einem Exposé ist es, Gefühle zu transportieren. Dazu sind häufig gerade Detailfotos in der Lage. Sinnvoll ist es, Details auszuwählen, deren direkter Zusammenhang mit der Immobilie sehr leicht deutlich wird.

 

So bieten sich beispielsweise Bad- oder Küchenarmaturen als solche Details an. Das gerade bei der Detailfotografie auf peinliche Sauberkeit geachtet werden muss, versteht sich von selber. Darüber hinaus sollte der Hintergrund so gewählt werden, dass bei der Besichtigung der Immobilie die Wiedererkennung unterstützt wird. Dabei kann es helfen, wenn die Wandfarbe oder Fliesenstruktur deutlich zu sehen ist.

 

Immobilienfoto. Türklopfer in Form eines Hirschkopfes
Türklopfer

Neben der einfach nachzuvollziehenden Tatsache, dass die gewählten Details positiv auf einen großen Teil der Betrachter wirken müssen, sollten sie auch zum Stil der Immobilie passen. Der Türklopfer in Form eines Hirschkopfes passt wahrscheinlich zu einer Villa aus dem 19. Jahrhundert, bei einer modernen Galeriewohnung würde man diesen nicht vermuten. Im letzteren Fall nach ist es nicht unwahrscheinlich, dass potenzielle Interessenten durch ein Foto des Klopfers eher abgeschreckt werden.

 

Auch Aus-und Durchblicke, bei denen nicht sofort klar wird, welchen Teil des Objektes man gerade sieht, können solche Detailbilder sein. Eher technische Abbildungen (Tasten der Rollladensteuerung, Heizungsbrenner etc.) sind nicht dazu geeignet, positive Emotionen hervorzurufen. Hier sollten die Ausführungen im Text des Exposés ausreichen, um entsprechende Einbauten hervorzuheben.

 

Der positive Effekt von Detailbildern stellt sich nicht nur beim Betrachten des Exposés ein, vielmehr wird er noch verstärkt, wenn während einer Besichtigung Details wiedererkannt werden. Hierbei sorgt unser internes Belohnungssystem für die angenehme Rückmeldung.

 

Detailbilder sind auch eine Möglichkeit, sich vom Wettbewerb als Makler oder Fotograf positiv abzuheben. Mehr als zwei oder drei Bilder dieser Art sollten in einem Exposé jedoch nicht zu finden sein.