Videos aus Immobilienfotos erstellen

 

Bewegte Bilder erreichen meist mehr Aufmerksamkeit als unbewegte Fotos. Deshalb liegt es nahe, Immobilien auch in Videos zu präsentieren. Videos haben den Nachteil, dass man die gezeigten Bilder nicht in Ruhe betrachten kann, sprechen im Allgemeinen jedoch unsere Aufmerksamkeit und Emotionen stärker an.

 

Im Schaufenster eines Maklers ist sicher ein Monitor mit Videos der angebotenen Immobilien ein größerer Hingucker als eine Anzahl von Kurz-Exposés.

 

Die Herstellung eines Videos ist meistens mit höherem Aufwand verbunden als das Fotografieren der einzelne Räume.

  • Die Beleuchtung muss stimmen, denn nicht alles, was bei der Nachbearbeitung eines Fotos korrigiert werden kann, geht ähnlich einfach bei der Bearbeitung des Videos.
  • Schwenks müssen gleichmäßig und langsam erfolgen, was dem Ungeübten nicht auf Anhieb gelingt.
  • Der Kamerafahrten gilt das Gleiche.
  • Auch das korrekte Schneiden erfordert Übung und Aufwand.

Es gibt jedoch die Möglichkeit, Fotos zu einem Video zusammenzustellen. Hier ein Beispiel:

 

 

Das Video wurde für einen Kunden erstellt, einem Heizungs- und Sanitärbetrieb, dessen Showroom fotografiert wurde. Die Bilder werden in dem Video gezoomt und verschwenkt und ergeben so die Illusion bewegter Bilder. Natürlich ist leicht zu erkennen, dass es sich nicht wirklich um Kameraschwenks und -fahrten handelt. Trotzdem reichen solche Videos für viele Anwendungsfälle bei wesentlich geringerem Aufwand und damit Kosten völlig aus.

 

Angefertigt wurde das Video mit Hilfe des Programms "Moviemaker" für Windows von Microsoft. Das Programm ist kostenlos auf der Seite von Microsoft erhältlich. Vergleichbare Werkzeuge gibt es auch für andere Betriebssysteme. Die gewünschten Bilder werden in das Programm eingeladen und können dort sortiert werden. Für jedes Bild (oder Gruppen von Bildern, wenn gewünscht) wird  dann die Dauer festgelegt werden, wie lange das Bild auf dem Video angezeigt wird, sowie die Art des Übergangs zum nächsten Foto. Gerade bei der Art der Übergänge ist eine gewisse Zurückhaltung angeraten. Besonders verspielte Übergänge lenken eher von den eigentlichen Fotos ab. Nun sollte man für alle Bilder "Automatischer Schwenk und Zoom" einschalten.

 

Es empfiehlt sich, auch ein Bild mit den wichtigsten Daten der Immobilie ans Ende des Videos zu setzen. Innerhalb des Programms ist es möglich, eine Rohfassung des Filmes anzuschauen, um danach noch ggf. Korrekturen anzubringen. Entspricht der Film den Erwartungen, so kann man mit "Film speichern" das gewünschte Video abspeichern. Hier sind unterschiedliche Auflösungen möglich. Wie bei jedem Video lässt sich natürlich auch Sprache oder Musik hinterlegen. Auch Titel und Abspann lassen sich mit Moviemaker einfügen. So kann der Abspann z.B. auch zur Darstellung der harten Fakten der Immobilie dienen.

 

Als Anwendungsmöglichkeit eines solchen Videos ist neben dem genannten Auftritt im Schaufenster auch der Einsatz bei Immobilienmessen möglich, um die Aufmerksamkeit von Interessenten zu kanalisieren. Der Einsatz in Immobilienportalen, die auch die Präsentation von Videos ermöglichen, kann ggf. ebenso hilfreich sein.