Sie haben ein Profil auf Facebook, Linkedin oder Xing? Warum eigentlich?
Im Prinzip einfach zu beantworten, Sie haben das sicher in Ihr Profil geschrieben. In Xing z.B. unter "Suche". Bei Immobilienmaklern steht hier oft:
- Grundstücke
- Häuser
- Wohnungen
- Baugrundstücke
- Tippgeber für Immobilienobjekte
Ihr Profil ist nichts anderes als eine Bewerbung. Sie bewerben sich um die Möglichkeit, Immobilien zu vermarkten. Durch andere Einträge wie Ihren Lebenslauf oder Ihr Angebot wollen Sie überzeugen, dass Sie der Richtige für diesen Job sind. Wie das nun einmal bei Bewerbungen ist, gehört dazu auch ein Bewerbungsfoto, hier auch Profilbild genannt. Das Bild ist zumeist das erste, was man in einer Bewerbung wahrnimmt. Bei einem Überangebot an Bewerbern (Maklern) ist der Beworbene schnell bereit, eine Bewerbung schon nach wenigen Augenblick auf Grund einer vermeintlichen Nebensächlichkeit zur Seite zu legen und sich dem nächsten Bewerber zuzuwenden. Dazu gehört ganz sicher das Foto des Bewerbers. Trotzdem hält es mancher nicht für notwendig, ein ansprechendes Foto anzubieten. Man findet
- Eingescannte Passbilder Aus technischen Gründen sind diese meist unscharf und damit wenig einladend. Die rechtliche Frage, ob diese Art der Verwendung vertraglich mit dem Fotografen vorher abgestimmt wurde, sei hier einmal außer Acht gelassen.
- Urlaubsselfies Können ganz sympathisch wirken, machen aber keinen professionellen Eindruck, zumeist ist die Kleidung eher casual, der Hintergrund sehr unruhig.
- Webcam-Bilder Die Kamera nicht ganz gerade ausgerichtet, im Hintergrund ein unaufgeräumtes Regal oder eine offene Tür, der Blick auf den Monitor und nicht in die Kamera. Auch nicht optimal.
- Familienfotos mit Kind und/oder Haustier. Hoher Sympathiefaktor aber sieht man hier einen guten Verhandler?
Gar nicht so selten lässt sich auch jemand lässig an ein Oberklassefahrzeug, einen Sportwagen oder Oldtimer gelehnt abbilden oder bei der Ausübung eines (vermeintlich) teuren Hobbies: Golf, Reiten, Tennis etc. Nun kann man zwar der Meinung sein, dass man so Verkäufern hochpreisiger Immobilien zeigt, dass man in der selben Liga spielt, der Eindruck, recht luxuriös von der einen oder anderen Courtage zu leben , überwiegt. Auch das ist also nicht wirklich zu empfehlen.
Wie sollte das Bild aussehen?
- Technisch muss es perfekt sein: scharf, die Person gut ausgeleuchtet und groß genug dargestellt, sodass sie auch erkennbar ist. Im Augenblick werden übrigens so genannte "Headshots" (Kopf oben im Bereich der Haare angeschnitten, untere Bildkante etwas unterhalb des Schlüsselbeins) auch im deutschsprachigen Raum immer beliebter.
- Kleiden Sie sich so, wie Sie im Normalfall auch Ihre Kundengespräche führen. Das erhöht den Wiedererkennwert bei der ersten realen Begegnung.
- Der Hintergrund sollte nicht von der Person ablenken. Bei einem Foto im Studio bietet sich ein einfarbiger Hintergrund an, je nach Kleidung und Haarfarbe weiß, grau oder schwarz.
- Bei Bildern "on Location" sorgt eine offene Blende dafür, dass sich die Person vor dem Hintergrund abhebt.
- Soll das Foto am Schreibtisch aufgenommen werden, darf dieser nicht unter kreativem Chaos versinken.
Und wie präsentieren Sie sich auf dem Foto? Sie wissen selber am Besten, welches Ihre Stärken sind. Die sollten sich durchaus in Ihrem Bild widerspiegeln: Der kühle Verhandler sieht energisch in die Kamera, während der freundliche Begleiter durch den Verkaufsprozess etwas freundlicher rüberkommen darf. Sollten Sie wirklich unbedingt Ihr Telefon auf dem Bild zeigen wollen, vermitteln Sie damit den Eindruck, dass Sie auch den größten Teil Ihrer Arbeitszeit damit verbringen. Die Denkerpose mit einer Hand im Gesicht macht sich in keinem Fall gut.
Auch wenn Sie vor 10 Jahren besser ausgesehen haben sollten, entscheiden Sie sich doch besser für ein aktuelles Foto. Anderen geht es sehr ähnlich
Übrigens: Die Fotos ihrer Objekte sind auch Bewerbungsbilder. Überzeugen Sie auch damit!
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